Die Wahl des Bodenbelags einer Wohnung hängt von unterschiedlichen Faktoren und Präferenzen ab. Um zu sehen, welcher Typ ihr seid und welche Vor- und Nachteile einzelne Belagsarten haben, erklären wir euch in unserem „Bodenbelag ABC“ die fünf gängigsten Bodenarten.
Was ist Parkett?
Parkett ist ein Fußbodenbelag aus Holz, der heutzutage fast ausschließlich aus zwei bis drei Schichten besteht – einer bis zwei Trägerschichten, die für Stabilität sorgen, und einer Nutzschicht. Dieser Aufbau ist auch als „Fertigparkett“ bekannt.
Was spricht für Parkett?
Parkett ist wohl der repräsentativste unter den Bodenbelägen – gilt er doch als vergleichsweise teuer. Aber auch seine Langlebigkeit und seine angenehme Beschaffenheit bescheren ihm ein gutes Image. Stammt das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, ist Parkett zusätzlich auch eine umweltfreundliche Alternative zu kunststoffhaltigen Böden.
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Holz ist im bauphysikalischen Sinn ein schlechter Wärmeleiter, darum eignet sich Parkett hervorragend für die Nutzung in Wohnräumen, weil er fußwärmer ist.
Was sind die Nachteile von Parkett?
Der Gehschall (Raumschall) ist gegenüber weichen Bodenbelägen (Teppich) stärker, jedoch gegenüber harten Belägen (Fliesen, Laminat) weitaus geringer.
Parkett ist vergleichsweise anfällig für Kratzer, daher empfiehlt es sich beispielsweise Filzpads auf Sessel zu kleben und nicht mit Straßenschuhen darauf zu laufen, da kleine Kieselsteine im Profil Macker hinterlassen können.
Welche Arten von Parkettböden gibt es?
Man unterscheidet zwischen geöltem und lackiertem Parkett. Parkett kann entweder vollflächig verklebt werden, was für langfristige Lösungen die optimale Verlegetechnik darstellt, oder schwimmend, also leimlos. Bei letzterer ist ein Wechsel leichter möglich.
Farbtechnisch sind nahezu alle Holztöne möglich – vom edlen Dunkelbraun über ein modernes Graubraun bis hin zum zeitlosen Hellbraun. Auch bei den Mustern gibt es viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Erst muss entschieden werden ob der Parkett gerade oder diagonal im Raum verlegt werden soll. Vom Fischgrät- über das Würfelmuster bis hin zum Parallelverband – die Musterwelt des Parketts ist äußerst vielfältig.
Achtet bei der Wahl des Parketts unbedingt auf die Herkunft des Holzes. Besonders exotische Holzarten stammen möglicherweise aus Raubbau, was wichtige Lebensräume zerstört. Heimische Hölzer wie Eiche oder Buche sind zu bevorzugen.
Was gibt es bei Parkettböden zu beachten?
Ein Kriterium bei der Wahl eines Parkettbodens ist die Dicke der Nutzschicht. Je dicker, desto öfter lässt sich der Boden abschleifen. Es empfiehlt sich, einen Parkettboden mit einer Nutzschicht von mindestens drei Millimetern zu wählen. So kann man kleinere Macken nach Jahren entfernen, ohne einen neuen Boden verlegen zu müssen.
Die Pflege von Parkettböden gestaltet sich recht einfach. Meist reicht Staubsaugen und hin und wieder Wischen mit einem nebelfeuchten Tuch. In regelmäßigen zeitlichen Abständen ist die Erneuerung der Oberflächenbehandlung, also beispielsweise die Versiegelung, zu empfehlen.
Die Übersicht über alle Beiträge des Bodenbelag ABCs:
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